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Unser Veranstaltungsrückblick

FAPIQ-Fachtag „Kurze Wege gemeinsam gestalten – Altern im vertrauten Wohnumfeld“, 23.10.2019, Potsdam

Der vierte FAPIQ Fachtag hat am 23.10.2019 auf Herrmanswerder in Potsdam stattgefunden. Die Fachstelle konnte 150 Teilnehmende aus dem Land Brandenburg zum Thema „Kurze Wege gemeinsam gestalten“ begrüßen.

Warum ist Brandenburg für Sie ein Land zum gut Älterwerden? Das war die Einstiegsfrage des Fachtags, die sehr engagiert diskutiert wurde. Die Ergebnisse wurden auf Papier festgehalten und wurden beim Fachtag in eine graphic recording gebracht.

Was es eigentlich heißt, dass man im Alter auf schnellem Wege das bekommt, was man braucht – ganz praktisch, aber auch strukturell wurde in den sehr praxisnahen Beiträgen am Vormittag präsentiert. Ein sehr anschauliches Bild zeichneten die Berichte aus der Praxis von der Gemeindeschwester Evelyn Steffler in Templin, vom Vorsitzenden des Vereins Bürgerbusse in Brandenburg Gerhard Franzen, der Mitarbeiterin im mobilen Bürgerservice der Gemeinde Heideblick Sarah Jakobza, der Beraterin in der aufsuchenden Demenzberatung des Landkreis Dahme-Spreewald Katja Wendland und von Franziska Mandel am Beispiel des Dorfladens in Trebnitz.

Wie jedes Jahr zeigten auch die von FAPIQ im Rahmen des Förderaufrufs gewürdigten Projekte, wie kreativ und engagiert die Akteurinnen und Akteure im Land das Thema Altern, Pflege und Prävention angehen:  z.B. die Entstehung des Technikstammtischs „Digital? Digitoll! in der Gemeinde Letschin, der Ausbau eines nachbarschaftlichen Gemeinschaftstreff in Mützlitz, wo älteren Menschen ein digitales Bewegungsangebot zur Verfügung gestellt wird oder der Einrichtung von drei Infotreffpunkten im Milower Land.

Die geförderten Projekte wurden durch die geschäftsführende Ministerin für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Familie und Frauen des Landes Brandenburg, Susanna Karawanskij ausgezeichnet. Deutlich wurde abermals, dass bei allen geförderten Projekten häufig schon kleine finanzielle Hilfen genügen, um Ideen zu verwirklichen. Dieses Jahr wurden 15 Projekte mit insgesamt 45.000 EUR bedacht.

In vier Foren wurde am Nachmittag diskutiert, was notwendig ist, um kurze Wege vor allem in dörflichen Strukturen zu fördern. Mit Interesse wurden die Erfahrungen der Schulung von Dorf-Digital-Experten im Rahmen des Projekts Smart Country Side aufgenommen. Diese Schulung schafft Berührungspunkte mit technischen Angeboten, und trägt so dazu bei, Menschen näher zueinander zu bringen. Aber auch ohne digitale Technik lässt sich viel auf kurzen Wegen bewegen, wie bspw. das Projekt zum Aufbau von Sportkursen in Dorfgemeinschaftshäusern der Ortsteile der Gemeinde Märkische Heide zeigte, oder der Regionalladen der Gemeinde Golzow.

Hier finden Sie einige Eindrücke des Tages, Kurz-Protokolle der Foren, die Beschreibungen der geförderten Projekte, eine zusammengefasste Übersicht der Präsentationen sowie die Pressemitteilung des Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie des Landes Brandenburg (MASGF).