Die meisten Menschen wünschen sich im Alter auch bei Pflegebedürftigkeit im vertrauten Wohnumfeld wohnen zu bleiben. Weil Wohn-Pflege-Gemeinschaften dieses Bedürfnis erfüllen können, Familien ähneln und weil der Bedarf wächst, geraten sie zunehmend in den Blick. Bei aller Freude über innovative Lösungen – es gibt doch einiges zu beachten rund um den Betrieb dieser Wohnformen mit Angehörigen in geteilter Verantwortung oder durch Pflegedienste. Deshalb hatte die Fachstelle gemeinsam mit der Aufsicht für unterstützende Wohnformen zu einer Infoveranstaltung eingeladen, an der man auch per Videokonferenz teilnehmen konnte.

Das Besondere an dieser war, dass sämtliche Ämter und Fachbereiche, die zu beteiligen sind, persönlich vertreten waren: Die Aufsicht für unterstützende Wohnformen, der Arbeitsschutz, die untere Bauaufsicht bzw. der vorbeugende Brandschutz, das Gesundheitsamt. Alle bekamen ein Gesicht und die Akteure eine Einladung: „Bitte betrachten Sie uns als Partner“, hieß es aus der Reihe der Referenten. Die Botschaft kam an, und so konnte Verständnis- und kommunikativen Hürden im direkten Austausch begegnet werden. Dabei wurden Berichte aus der Praxis zweier Wohn-Pflege-Gemeinschaften einbezogen und lebhaft diskutiert. Aufgrund der regen Beteiligung und des großen Interesses sollen weitere Veranstaltungen dieser Art in anderen Regionen folgen.