Das Kaffeemaschinen-Projekt

Kontakt

Initiator:
Gemeinschaftswerk Wohnen und Pflege GmbH
Laufzeit:
seit Dezember 2016
Kontakt:
Beate Kämmerling
 
03321 7488 100
 
info@die-gemeinschaftswerke.de
 
Paul-Jerchel-Str. 4
 
14641 Nauen

Was wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

Gewünscht ist neben der Unterstützung durch Ehrenamtliche auch die Mitwirkung an der Gestaltung der Treffen für ein Gefühl der Zugehörigkeit, des „etwas tun können“, „gebraucht“ zu werden und der Anerkennung im Ort. So, glauben wir, kann Vertrauen in die lokalen Strukturen der Alltagsgestaltung und der Lebensbewältigung erwachsen. Wir würden uns sehr freuen, wenn durch unser Projekt angeschobene nachbarschaftliche Hilfe in den Dörfern gelebt wird.

Was war Ihnen bei der Planung wichtig?

Um unser Vorhaben und unser Angebot bekannt zu machen, haben wir an den Sitzungen der Ortsbeiräte und des Sozialausschusses Milower Land teilgenommen. Im Gespräche mit den Ehrenamtlichen in den jeweiligen Dörfern haben wir folgende Fragen geklärt: Wer kann von den Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern angesprochen werden? Was wird vor Ort gebraucht? Und was ist gewünscht? Nachdem wir Kaffeegeschirr sowie altersgerechte Spiele eingekauft hatten, wurde dieses in die jeweiligen Dörfer verteilt und den Ehrenamtlichen übergeben. Wir unterstützten die Ehrenamtlichen im Anschluss auch bei der Vorbereitung der ersten Treffen.

Wie gewährleisten Sie, dass Sie mit Ihrem Angebot die Zielgruppe erreichen?

Wir sind in regelmäßigem Kontakt mit den Ehrenamtlichen vor Ort. Diese kennen die Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohner, sprechen sie gezielt an und laden zu den Treffen ein. Die Treffen werden durch Ehrenamtliche organisiert, und in unregelmäßigen Abständen nehmen die Pflegedienstleitung der Sozialstation Rathenow, die Mitarbeiterin der Fachstelle Demenz am Standort Rathenow oder die Niederlassungsleiterin Rathenow/Milower Land an den Treffen teil.

Wer unterstützt Ihr Angebot?

Unterstützung erhielten wir durch die Gemeinde Milower Land, insbesondere durch den Bürgermeister und die Ortsbeiräte der Gemeinden Milow, Bützer, Schmetzdorf, Jerchel und Vieritz. Wir arbeiten eng mit den Ehrenamtlichen der einzelnen Dörfer sowie mit dem Projekt „Senkung der Pflegeprävalenz“ der Qualitätsgemeinschaft Pflege zusammen.

Wie finanzieren Sie Ihr Angebot?

Die notwendigen Anschaffungen konnten durch Fördermittel des Förderaufruf der Fachstelle Altern und Pflege im Quartier getätigt werden. Alles weitere wird durch die Teilnehmenden selbst finanziert.

Was war hilfreich bei der Umsetzung des Angebotes?

Der wichtigste Kontakt war zur Gemeinde Milower Land zum Bürgermeister und seinem Team. Von Vorteil ist, dass die Räume durch die jeweiligen Gemeinden kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Außerdem trug eine Ehrenamtliche aus dem „Helferkreis“, die in den Gemeinden sehr bekannt ist, die Idee ins Milower Land.

Was war hinderlich bei der Umsetzung des Angebotes?

Als zeitaufwendig empfanden wir das Antragsverfahren, die Umsetzung und die Abrechnung, wofür es keine Gegenfinanzierung gibt. Andere vor Ort tätige Träger befürchteten Konkurrenz, hatten aber selbst keine Ideen.
Immens wichtig sind die persönlichen Kontakte vor Ort (Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Gemeindemitarbeiterinnen und -mitarbeiter, Ehrenamtlichen), ohne die das Projekt nicht umsetzbar wäre.

Wie kann Ihr Angebot gesichert und weiterentwickelt werden?

Um das Projekt zu stabilisieren ist die Wertschätzung der Ehrenamtlichen sehr wichtig.

Welche praktischen Tipps haben Sie für Nachahmende?

Vom ersten Tag an sollten Sie mit Verwaltung, Einrichtungen, Ehrenamtlichen und Dorfbewohnerinnen und Dorfbewohnern ins Gespräch kommen - viel reden und viel erklären.