Fahrten mit dem Musketier: Radkutsche in Storkow

Kontakt

Initiator:
Stadt Storkow (Mark) / Seniorenbeirat der Stadt Storkow (Mark)
Laufzeit:
Einweihung: 04.12.2019
Kontakt:
Hannelore Postel
 
033475 605915
 
hannelorepostel@gmail.com
 
Am Wald 3
 
15859 Storkow (Mark)

Die Rikscha bei der Projekteröffnung, Foto: Elke Lang

Was wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

Unsere Kommune möchte „Familien- und kinderfreundliche Stadt“ werden. Dazu haben wir eine Radkutsche eingerichtet, die die Menschen bei uns von A nach B bringen kann.
Mit der Radkutsche soll moderne, ökologische Mobilität unterstützt werden. Junge Leute sollen motiviert und sensibilisiert werden, die älteren Generationen nachbarschaftlich zu unterstützen. Wir wollen älteren und alten Menschen die Möglichkeit geben, mobil zu sein und soziale Kontakte aufzubauen, diese zu pflegen und erweitern zu können. Im Mittelpunkt steht aber auch das Miteinander von Jung und Alt. Das Projekt soll durch die Originalität der Radkutsche allen Beteiligten auch Spaß machen.

Was war Ihnen bei der Planung wichtig?

An der Planung waren der Seniorenbeirat, dessen Mitglieder aus verschiedenen Bereichen (Alten- und Pflegeheim, Wohnungsbaugesellschaft, Volkssolidarität, Selbsthilfegruppen, Kirche, Stadtverwaltung usw.) und Ortsteilen kommen, und die Arbeitsgruppe „Mobilität“ (Tourismus/Stadtmarketing, Familienbündnis, Gleichstellungsbeauftragte, Stadtverwaltung, Seniorenbeirat usw.) beteiligt. Der Förderaufruf der FAPIQ 2018 hat uns in unserem täglichen Wirken angesprochen: Es reifte die Idee, dass eine Radkutsche eine Bereicherung für das kommunale Leben und ein guter Beitrag zu Partizipation Älterer und Kooperation mit älteren Menschen sein könnte, aber auch für das Zusammenwirken mehrerer Generationen, mit dem gemeinsamen Ziel, des gut (und gerne) Älterwerdens unserer Bürger im vertrauten Wohnumfeld, hier: in der Nachbarschaft von Kernstadt und Ortsteilen.

Wie gewährleisten Sie, dass Sie mit Ihrem Angebot die Zielgruppe erreichen?

Ein gegenseitiger Kontakt besteht über die Mitglieder des Seniorenbeirats, über die Touristinformation und unsere Medien (Homepage der Stadt, Lokalanzeiger, MOZ) u.a.

Wer unterstützt Ihr Angebot?

Das Angebot wird von der Stadt Storkow (Mark), den Mitgliedern des Seniorenbeirats, der Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises, dem Familienbündnis, dem Familienzentrum, der Arbeitsgruppe „Mobilität“, dem Haus der Begegnung, dem Stadtmarketing/Tourismus, den Ortsvorstehern, dem Fahrdienst-Leitstelle des Friedensdorfes e.V., dem Quartiersmanagement u.a. unterstützt.

Wie finanzieren Sie Ihr Angebot?

Zuwendung der FAPIQ / Eigenmittel / Spenden aus zwei Benefizkonzerten der Bundeswehr / Spende der Stadtverwaltung / Zuwendung vom Landkreis. Im Rahmen eines Klimaschutzprojektes sind wir als Pilotkommune im Gespräch.

Was war hilfreich bei der Umsetzung des Angebotes?

Unser Angebot ist ein Gemeinschaftsprojekt. Eine gute Organisation interessierter und engagierter Bürger mit Ideen und guten Absichten trägt Früchte. Uns fehlten zu Beginn die finanziellen Mittel.

Was war hinderlich bei der Umsetzung des Angebotes?

Das Verfahren der Antragstellung bei der Fachstelle war sehr aufwendig und forderte personelle Ressourcen. Unser erster Antrag wurde abgelehnt. Die Jury hatte Bedenken, dass wir einen Fahrer für das Rad finden würden. Gern hätten wir uns im Vorfeld auf Anfrage/Rückfrage dazu geäußert und die Bedenken ausgeräumt.

Wie kann Ihr Angebot gesichert und weiterentwickelt werden?

Wir halten mit engagierter Arbeit das bestehende Interesse wach, das Rad zu nutzen. Es wird nach der Pandemie zudem in sämtliche Vorhaben (u.a. die Sommerfeste) auf besondere Weise eingebunden sein.

Welche praktischen Tipps haben Sie für Nachahmende?

In der Gemeinschaft, in geselligen Gesprächen keimen die besten Ideen. Kontakte halten, sich einbringen, etwas Positives für sich und seine Mitmenschen erreichen, schafft Freunde und Lebensfreude.