Mitgliedertreff der GWG - Anlaufstelle für ältere Menschen im Wohnkomplex

Kontakt

Initiator:
Gubener Wohnungsbaugenossenschaft eG
Laufzeit:
seit April 2017
Kontakt:
Herr Paffenholz und Herr Gerstmeier (Vorstände)
 
03561 4387 11
 
mitgliedertreff@gwg-guben.de
 
Erich-Weinert-Str. 1a
 
03172 Guben

Gubener Wohnungsbaugenossenschaft eG/ Foto: V.Paffenholz

Was wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

Aus zahlreichen Hinweisen der älteren Bewohnerinnen und Bewohner im Wohnkomplex geht hervor, dass diese größtenteils allein leben und Kinder und Enkel oft nicht in der Stadt ansässig sind. Der Mitgliedertreff der GWG soll den älteren Menschen als Anlaufstelle bei Sorgen und Alltagsproblemen dienen. Ihnen soll praktische Unterstützung gegeben und somit ermöglicht werden, möglichst lange im vertrauten Wohnumfeld leben zu können. Die Förderung des Nachbarschaftsgefühls und die Schaffung neuer sozialer Kontakte wirkt der zunehmenden Vereinsamung der älteren Generation entgegen. Durch den Mitgliedertreff erhalten ansässige Seniorinnen und Senioren erneut die Möglichkeit, aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Langfristig sollen die sozialen und kulturellen Aktivitäten den Sinn für die Gemeinschaft stärken, die Mobilität der Seniorinnen und Senioren erhöhen und damit deren Lebensqualität verbessern.

Was war Ihnen bei der Planung wichtig?

Erstellung und Druck des Veranstaltungsplanes 3. und 4. Quartal 2017 und des Flyers; Einbeziehung der örtlichen Medien zur Bewerbung des Projektes und Verteilung von Flyern zu den Angeboten an die Bewohnerinnen und Bewohner; Absprache der Zusammenarbeit mit Kooperationspartnerinnen und -partnern und sozialen Netzwerken der Stadt Guben; Durchführung einer Gesprächsrunde mit Seniorinnen und Senioren zur Ermittlung derer Wünsche und Vorstellungen; Etablierung der zweimal wöchentlich stattfindenden Sprechzeiten für soziale und persönliche Probleme; Quartalsweise Erstellung und Verteilung der Veranstaltungspläne für kulturelle und sportliche Aktivitäten

Wie gewährleisten Sie, dass Sie mit Ihrem Angebot die Zielgruppe erreichen?

Durch Gesprächsrunden und regelmäßige Sprechzeiten können die Älteren ihre Anliegen einbringen.

Wer unterstützt Ihr Angebot?

In der Stadt Guben wurde durch die GWG ein breites Netzwerk zur Unterstützung der Sozialarbeit und zur Durchführung von Veranstaltungen geschaffen. Mit der Stadtverwaltung, den Vereinen, insbesondere der VS Spree-Neiße Sozialdienste GmbH, mit Schul- und Kindereinrichtungen sowie mit Gubener Händlern wird sehr eng zusammengearbeitet.

Wie finanzieren Sie Ihr Angebot?

Durch die Fördermittel der FAPIQ konnten einige Anschaffungen, wie beispielsweise Bastelmaterialien getätigt werden. Außerdem wurde damit die Bewerbung der Anlaufstelle durch das Erstellen und Verteilen von Quartalsplänen zu den Angeboten in der Begegnungsstätte finanziert. Alle weiteren Kosten werden durch Eigenmittel der GWG getragen.

Was war hilfreich bei der Umsetzung des Angebotes?

Aus einer Bedarfsanalyse mit Hilfe von zahlreichen Gesprächen mit älteren Menschen und sozialen Trägern der Stadt stellte sich heraus, dass im Gegensatz zu den anderen beiden, in den Wohnkomplexen eins und drei wenig Angebote für Seniorinnen und Senioren existieren. Der Altersdurchschnitt der Mitglieder der GWG zeigt mit über 62 Jahren deutlich, dass genau diese Zielgruppe sehr präsent ist. Durch diese Informationen war uns der Bedarf unseres Angebotes bewusst. Die GWG schaffte daraufhin die räumlichen und personellen Voraussetzungen für die Umsetzung der Idee.

Was war hinderlich bei der Umsetzung des Angebotes?

Das Projekt wurde im Vorfeld gut konzipiert, sodass es in der Umsetzung keine Probleme gab.

Wie kann Ihr Angebot gesichert und weiterentwickelt werden?

Zur weiteren Umsetzung und zum Ausbau des Projektes soll zukünftig ein Beirat für die Seniorinnen und Senioren gegründet werden. Damit soll gewährleistet werden, dass die älteren Menschen aktiv in die Planung und Durchführung des Projektes einbezogen werden und sie die Möglichkeit erhalten, sich mit ihren Ideen und Vorschlägen noch besser einbringen können.

Welche praktischen Tipps haben Sie für Nachahmende?

Im Vorfeld des Projektes sollte eine klare Zielstellung beschrieben werden. Weiterhin müssen Termine und Verantwortlichkeiten festgelegt und deren Umsetzung gesichert werden.