Rehabilitationssport

Kontakt

Initiator:
Volkssolidarität Brandenburg e.V.,Verbandsbereich Prignitz-Ruppin und Kreissportbund Ostprignitz-Ruppin e.V.
Laufzeit:
seit Oktober 2016
Kontakt:
Elke Bröcker
 
03394-47590
 
prignitz-ruppin@volkssolidaritaet.de
 
Poststr. 11
 
16909 Wittstock/Dosse

Was wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?

Die Volkssolidarität Prignitz-Ruppin und der Kreissportbund Ostprignitz-Ruppin betreiben gemeinsam Sport- und Bewegungsangebote in der Region zur Förderung und Erhalt der Mobilität und sozialen Einbindung von älteren Menschen. Die Volkssolidarität übernimmt die Organisation des Angebotes aufgrund entsprechender Anfrage aus einem Ortsverein oder von Interessenten. Es wird auf der Grundlage eines bestehenden Kooperationsvertrages Kontakt zum Kreissportbund hergestellt, der die Trainerin stellt. Über die zuständige Kommune bzw. dem Ortsvorsteher werden passende und i.d.R. barrierefreie Räume vor Ort, meistens das dortige Dorfgemeinschaftshaus oder der Versammlungsraum der Feuerwehr, organisiert. Das Angebot wird umgesetzt bei einer Gruppengröße von 8 bis 12 Teilnehmenden. Bisher konnten die so aufgebauten Gruppen aufrechterhalten und das Angebot über die verordnete (Maximal-)Dauer hinaus fortgeführt werden.
Es soll beitragen zur Verbesserung der Ausgeglichenheit und Leistungsfähigkeit, zum Erhalt der motorischen Fähigkeiten wie Gewandtheit, Geschick, Kraft und Ausdauer sowie allgemein zur Stärkung der Fitness zum Erhalt der Selbständigkeit und Mobilität wie auch nicht zuletzt Freude und Spaß und Anerkennung in der Gruppe.

Was war Ihnen bei der Planung wichtig?

Die Basis ist das Engagement einer ehemaligen hauptamtlichen Mitarbeiterin im Bereich des damalig noch selbstständigen Ortsvereins Kyritz, die aufgrund einer eigenen Trainerlizenz im dortigen Bereich Rehabilitationssport angeboten und Sportgruppen aufgebaut hatte. Aufgrund des Übergangs dieser Mitarbeiterin in den Ruhestand drohten die bestehenden Gruppen sich aufzulösen. Vor diesem Hintergrund wurde mit dem Kreissportbund ein Kooperationsvertrag abgeschlossen, um die Verfügbarkeit und fachliche Qualität einer qualifizierten Anleitung sicherzustellen. Hiermit konnten die bestehenden Gruppen fortgeführt werden. Aufgesattelt auf ein Projekt zu „Dorfkümmerern“ in den Gemeinde- bzw. Stadtbereichen von Heiligengrabe und Wittstock wurde dies Angebot publiziert und konnten Interessenten zur Gründung einer eigenen Sportgruppe gewonnen werden, so dass dies Angebot über Kyritz hinaus auch in dieser Region Fuß fassen konnte.

Wie gewährleisten Sie, dass Sie mit Ihrem Angebot die Zielgruppe erreichen?

Teilnehmende werden in der Regel durch Mund-zu-Mund-Propaganda gewonnen oder melden sich in Folge ausliegender Informationen (Flyer) oder gelegentlicher Maßnahmen der Öffentlichkeitsarbeit wie Zeitungsartikel und Rundfunkbeiträge.

Wer unterstützt Ihr Angebot?

Die Zusammenarbeit erfolgt mit dem Kreissportbund sowie mit den jeweiligen Verantwortlichen in den Orts- oder Gemeindeteilen. Unterstützung erfährt das Angebot auch durch die jeweiligen Ärzte in den Regionen, die Werbung für dieses Angebot in ihren Praxen zulassen und so gezielt Menschen ab Mitte 50 nach Verletzungen oder Operationen (und entsprechender Rehabilitationsverordnung) aufmerksam werden. Aus den so befristet Aktivierten werden ggf. nach mehrfacher Verlängerung sehr häufig unbefristet Teilnehmende.

Wie finanzieren Sie Ihr Angebot?

Die Finanzierung erfolgt vor allem über Rehabilitationsverordnung der Hausärzte für die Teilnehmenden (hierzu wird ggf. beraten) sowie private Beiträge und es wird direkt mit der Trainerin abgerechnet. Hinsichtlich der privaten Beiträge gibt es einen Festbetrag.

Was war hilfreich bei der Umsetzung des Angebotes?

Hilfreich ist, dass die jeweiligen Kommunen überwiegend keine Nutzungsentgelte für die Raumüberlassung erheben. Ebenso als hilfreich erweist sich, dass dies ein tatsächlich niederschwelliges Angebot ist, dass dauerhaft und offen vor Ort erfolgt und dem jeweiligen (neuen) Teilnehmer von Anfang an Vorteile bietet und Erfolg vermittelt. Als vorteilhaft erwies sich darüber hinaus, dass die Trainerin alle erforderlichen Materialen mitbringen kann und keine eigenen Materialien angeschafft werden mussten, die im Zweifel auch noch jeweils zur richtigen Zeit zum richtigen Ort gebracht hätten werden müssen.

Was war hinderlich bei der Umsetzung des Angebotes?

k.A. im FB

Wie kann Ihr Angebot gesichert und weiterentwickelt werden?

Der Fortbestand wird durch die Beständigkeit der Gruppe sowie die Kontinuität der Trainerin gesichert wie auch durch die ständige Offenheit der Gruppe, so dass jederzeit Teilnehmende hinzukommen können.

Welche praktischen Tipps haben Sie für Nachahmende?

Anfangen - auch wenn zu Beginn wenige Menschen mitmachen. Mit der Zeit werden es schon mehr - der Weg ist das Ziel!
Das Angebot muss sich immer wieder in der Öffentlichkeit und in der Presse präsentieren, um in Erinnerung zu bleiben.