Streuobstwiese
Kontakt
Gesund in die Zukunft e.V./ Foto: Christine Herda
Was wollen Sie mit Ihrem Angebot erreichen?
Mit Hilfe der Streuobstwiese soll ein Ort geschaffen werden, an dem die Nachbarschaft aufeinandertrifft und in den gemeinsamen Austausch kommt. Durch das Einbeziehen aller Altersstufen, begegnen sich die verschiedenen Generationen und können voneinander lernen. Das Zusammenbringen von Jung und Alt fördert den Gemeinschaftssinn und trägt dazu bei, die Relevanz der sorgenden Gemeinschaft zu erkennen und diese zu stärken.
Was war Ihnen bei der Planung wichtig?
Welche Fläche eignet sich am besten im Dorf? Wie können alle Generationen diesen Ort gut erreichen? Flyer wurden erstellt, die Anwohner und Anwohnerinnen ausführlich über das Projekt informierten. Welche Sträucher- und Obstbaumarten sollen angebaut werden? Dafür gab es extra eine Versammlung, wo jede und jeder sein Wissen einbringen konnte. Die Planung der gesamten Fläche der Streuobstwiese als Begegnungsort in der Natur musste erfolgen (Bänke und Unterstand etc.). Aufbringung von Saat und Blumensaat für Insekten und Pflege durch die Bewohnerinnen und Bewohner und Vereine (Heimatverein, AWO Frauen, Feuerwehr, Sportverein Spaatz, Gemeinde Havelaue). Besprechung der Pflege der Anlage und Festlegung von Baumpatenschaften. Obsternte und Verarbeitung zum richtigen Zeitpunkt durch das Einbeziehen alle Generationen.
Wie gewährleisten Sie, dass Sie mit Ihrem Angebot die Zielgruppe erreichen?
Das Erfolgsrezept für das Gelingen des Projektes war die innere Haltung, Vertrauen und der persönliche Zugang zu allen Beteiligten. Nichts muss, alles kann. Man sollte offen sein und sich einlassen. Wenn man mit Empathie und Begeisterung vorangeht, gibt es immer Jene die sich anschließen. Das Leben mit und in der Natur sollte immer ein wichtiger Punkt im Leben Aller sein. Sie gibt uns Kraft und Stärke und ist Ursprung von Al-lem. In der heutigen Zeit ist dies wichtiger denn Je.
Wer unterstützt Ihr Angebot?
Gemeinde Havelaue, Feuerwehr, Agrargenossenschaft, Apfelpapst Eckert Brandt, regionale Imker, Plocher GmbH, Loki Schmidt Stiftung, Gemeindehaus
Wie finanzieren Sie Ihr Angebot?
Das Projekt wurde durch den Förderaufruf der FAPIQ und Vereinsmitglieder finanziert. Auch werden Spenden außerhalb des Vereines angenommen.
Was war hilfreich bei der Umsetzung des Angebotes?
Die Idee war geboren und fand schnell und viel Zuspruch, weil es sich um ein ganz konkretes Projekt handelte und so gut vorstellbar war. Die Menschen konnten ganz konkrete Aufgaben übernehmen, die niemanden überforderten. Das bedeutete, Jede und Jeder konnte sich mit seinen speziellen Fähigkeiten einbringen und somit Teil des Ganzen werden. Das förderte entscheidend den Gemeinschaftssinn.
Was war hinderlich bei der Umsetzung des Angebotes?
Hinderliches gab es im Großen und Ganzen nicht.
Wie kann Ihr Angebot gesichert und weiterentwickelt werden?
Durch die Durchführung von regelmäßigen saisonalen Festen und Veranstaltungen wird die Streuobstwiese als Gemeinschaftsort etabliert. Verschiedene Interessen werden geweckt, so werden Baumpatenschaften auch ohne Mitgliedschaft im Verein vergeben. Interessierte an alten Obstsorten können sich kundig machen, für Naturverbunde werden weitere Angebote geschaffen. Die Zusammenarbeit mit anderen Vereinen ist gegeben und lässt neue Ideen entstehen.
Welche praktischen Tipps haben Sie für Nachahmende?
Wenn die Begeisterung zur Idee sowie die Liebe zum Projekt vorangehen und etwas mit und für Natur und Mensch geschaffen wird, dann sollte die Umsetzung gut und leicht werden. Jede und Jeder, die sich beteiligt haben, hatten irgendwie einen persönlichen Gewinn im Projektverlauf. Das waren manchmal die Freude an gemeinsamen Aktivitäten, das Gefühl etwas Sinnvolles zu tun oder einfach nur draußen in der Natur Nützliches zu schaffen. Hilfreich ist auch, anderen Menschen von der eigenen Idee zu erzählen, Sie zu begeistern und dann sich einfach durchzufragen. Es gibt immer einen Menschen oder eine Einrichtung, die weiterhelfen können.