Alltagsunterstützende Angebote (AuA) nach §45 a SGB XI bieten die Möglichkeit, pflegebedürftige Menschen und deren Angehörige in ihrer Häuslichkeit oder in Betreuungsgruppen zu unterstützen.

Die FAPIQ Online-Veranstaltung am 19.03.2024 zum Thema „Gute Praxis in der Alltagsunterstützung“ informierte 43 Teilnehmende verschiedenster Akteursgruppen aus ganz Brandenburg.

Anja Bade, Referentin für alltagsunterstützende Angebote bei der FAPIQ, gab im ersten Teil der Veranstaltung einen Überblick über die Inhalte und gesetzlichen Grundlagen der Alltagsunterstützung und stellte aktuelle Daten zur Verfügbarkeit, Vielfalt und Nutzung alltagsunterstützender Angebote nach §45 a SGB XI vor.

Derzeit gibt es im Land Brandenburg über 1.445 Einzelangebote für Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf für verschiedene Ziel- und Altersgruppen. Der Rückblick auf die letzten Jahre zeigt, dass landesweit besonders viele gewerbliche AuA gegründet werden. Auch die Zahl der Nutzerinnen und Nutzer dieser Angebote steigt. Quantitativ betrachtet lassen sich Bedarfe beim Aufbau von Angeboten für Menschen mit psychischen Erkrankungen, für pflegende Angehörige und für Kinder & Jugendliche verzeichnen. Alltagsunterstützung ist und bleibt ein wichtiger Baustein in der häuslichen Versorgung.

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Im praktischen Teil lernten die Teilnehmenden zwei alltagsunterstützende Angebote kennen, die verschiedene Alters- und Zielgruppen in unterschiedlichen Regionen im Land Brandenburg erreichen.

Gisela Gehrmann, Gerontologin, stellte das Angebot der „Gesundheitsbuddys“ vor. Ein Gesundheitsbuddy besucht Menschen mit Mobilitätseinschränkungen in der Häuslichkeit und führt mit ihnen gemeinsam ein Bewegungsprogramm durch. Dieses Angebot gibt es in Potsdam und in den Landkreisen Potsdam-Mittelmark, Teltow-Fläming, Prignitz und Ostprignitz-Ruppin.

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Maria Loroff berichtete von dem im letzten Jahr anerkannten Angebot „Viva animo“ und stellte den dahinterstehenden Träger Zukunft 2.0 e.V. in Luckenwalde (Landkreis Teltow-Fläming) vor. Neben der Begleitung von älteren unterstützungs- und pflegebedürftigen Menschen erreicht dieses Angebot auch junge Menschen, die von Pflegebedürftigkeit betroffen sind, und deren Familien.

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