Auf den Weg zur alterns- und pflegegerechten Kommune haben sich bei der FAPIQ-Exkursion am 25.10.2023 15 Interessierte begeben. Die Teilnehmenden erhielten einen Einblick in die Aktivitäten in Freyenstein. Im zweiten Teil besuchten sie die Röbeler Vorstadt von Wittstock/Dosse. 

Erste Station: Freyenstein

Zunächst ging es nach Freyenstein, ein Ortsteil von Wittstock/Dosse mit etwa 730 Einwohnerinnen und Einwohnern. Hier führte Frau Lippelt-Mayenfels, nach einer kurzen Begrüßung durch FAPIQ, die Gäste in die Rahmenbedingungen ein. Sie stellte zunächst den Treffpunkt „Tanke“ vor. Der multifunktionale Ort wird bereits für Veranstaltungen genutzt und bietet Potential für weitere Einrichtungen wie die Stadtküche.

Ein weiteres Projekt, das in Zusammenarbeit mit Ortsvorsteherin Christa Ziegenbein angegangen wurde, ist ein Nahversorger im Ortsteil. Durch die große Entfernung von Wittstock/Dosse sind die Wege zu ärztlicher Versorgung und Supermärkten etwas weiter. Damit insbesondere ältere Menschen eine Einkaufsmöglichkeit, aber auch einen Treffpunkt haben, wurde “Tante Enso” initiiert. „Tante Enso“ ist eine Kombination von Tante-Emma-Laden und Online-Supermarkt und hilft, die Lebensmittelgrundversorgung in kleinen Orten aufrecht zu erhalten. Die Idee eines genossenschaftlich organisierten Nahversorgers stieß auf reges Interesse.

Mit den Nachbarschaftshelden ist zudem ein Netzwerk entstanden, das sich dem Aufbau von nachbarschaftlichen Hilfsstrukturen widmet. FAPIQ hat das Projekt 2023 im Rahmen des Förderaufrufs „Gut Älterwerden im vertrauten Wohnumfeld“ gefördert. Beim anschließenden Rundgang durch Freyenstein besichtigten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Fläche für den neuen Stadtgarten und besprachen, wie die Einwohnerinnen und Einwohner für dieses Projekt gewonnen werden konnten.  

Ein Erfolgsfaktor für die Entwicklung der genannten Projekte war die enge Zusammenarbeit mit der Ortsbürgermeisterin und die Einbindung der lokalen Vereine. 

Zweite Station: Wittstock/Dosse, Röbeler Vorstadt

Die zweite Station der Exkursion war die Röbeler Vorstadt. Hier führte Lissy Boost, Sozialmanagerin der Volkssolidarität, durch das Viertel. In Kooperation von Gebäude und Wohnungsverwaltung GmbH (GWV) und Volkssolidarität entstand hier ein attraktives alternsgerechtes Quartier. Durch die Förderung über “Pflege vor Ort” konnte aktuell auch die Teilhabe von Menschen mit Pflegebedarf an Aktivitäten im Quartier unterstützt sowie der Zugang zu bedarfsgerechten Beratungsangeboten erleichtert werden.